➡︎ 88 km, ⬆︎ 1.910 m, ⬇︎ 260 m
Die Passer rauschte, die Nacht war fein – so soll’s sein. Es ist morgens schon ziemlich schwül-warm, das ist typisch für das windgeschützte Etschtal, das hier (auch wenn durch den Vinschgau bereits die Etsch fließt) anfängt.
Henriette sieht ein wenig morkelig nach der gestrigen Wasserdurchquerung aus, da in ihrem feuchten Zustand Sand und allerhand Gedöhns an ihr hängen geblieben ist. Ich frage mich manchmal, ob sie sich nicht auch irgendwie Keime einfangen kann, so pattig wie sie oft ist. Aber ich liebe es, wenn sie aussieht wie nach Schlammcatchen – dann fühle ich mich nicht so allein mit meinem Äußeren.
Nach der Erfrischung in der Passer und Frühstück geht’s wieder durchs Wasser und den staubigen Morkel-Sand, durch Büsche, hoch zum Weg. Henriettes Felgen und meine Hobbitfüße andeutungsweise putzen – und ab geht es runter nach Meran. Heute fahre ich nur durch die Stadt durch und halten nicht noch mal.
Vorbei an Palmen, mondäner Architektur im mediterranen Stil geht es nun an die Etsch, deren Verlauf ich nun einige Kilometer flussabwärts an Burgen und Apfelplantagen entlangfahre. Es ist aufgrund des feuchtwarmen Klimas diesig und die Silhouetten der Berge sind nicht scharf zu sehen.



















































































































































































































