Tagestouren 2025

Heute ging’s wie so oft nach Bernburg – die Bewohner hatten eingeladen und sich gewünscht, dass auch ich vorbeikomme.

Die Bewohnerinnen und Bewohner haben aus eigener Initiative einen Tag der offenen Tür organisiert, um die Villa sichtbarer zu machen – und vor allem, um neue Mitbewohner und Mitbewohnerinnen zu finden, die das Leben in Gemeinschaft gut finden. Denn durch Studienwechsel und -abschlüsse gibt es zurzeit einige Veränderungen.

Also kombinierte ich den Tag der offenen Tür mit dem Wunsch, zu radeln.

Natürlich habe ich in meinem Kopfchaos es nicht geschafft, pünktlich um 9 Uhr zu starten, um eine ausgeprägte Runde an der Elbe über Dessau und Köthen nach Bernburg zu duddeln... Um 13 Uhr dachte ich: Mist, zu spät – also mächtig einkürzen und nur nach bissel Elbe und Saalefähre / Groß Rosenburg, die natürlich nicht außer Betrieb war und mich in einen kleinen Stresshöhepunkt katapultierte, da ich schon angerufen wurde, ob ich schon unterwegs bin.

Die Stimmung vor Ort war großartig: Haus und Garten waren auf Hochglanz gebracht, es gab leckere Häppchen und Kuchen, kühle Getränke, Drinks, Kaffee und Kuchen. Es hatte alles Charme und war mega gemütlich. Es war toll zu beobachten, wie die Bewohnenden Interessierte durch die Villa führten, Fragen beantworteten, vom Alltag erzählten – und alles mit viel Offenheit und Engagement. Auch spannend, dass ältere Personen aus Bernburg die Chance nutzten, um die Villa / die alte Schwesternschule, nach 25 Jahren Leerstand von innen zu sehen und sich danach noch mit Kaffee und Kuchen zum Plausch in den Garten setzten.

Mich hat das ehrlich berührt, wie sich die aktuellen Bewohnerinnen und Bewohner einbringen – und dabei so viel Wert auf gelebte und gepflegte Gemeinschaft legen.
So oft bin ich unsicher und habe Angst: Packe ich das alles, was ich mir da nur ans Bein gebunden habe? Trägt es sich überhaupt langfristig und geht es schlussendlich auf – finanziell und organisatorisch, oder bin ich dann pleite und wegen der vielen körperlichen Arbeit und dem Stress irgendwann im Po? Aber an so einem Tag wie heute denke und spüre ich: Ja, es ist gut. ☺️

Ich bin geblieben, genoss das Miteinander, beim Kickern im Austausch, bis der Abend dämmerte – dann musste ich aber los, über den Saale- und Elberadweg durch Calbe und Barby. Wie herrlich sich die warme Abendsonne im seichten Wasser der Saale spiegelte – eine ganz besondere Stimmung und ein schöner, erfüllter Tag. ☺️

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